Leinenführigkeit leicht gemacht

Tipps für eine erfolgreiche Leinenführigkeit

Das Laufen an der Leine entspricht nicht der natürlichen Neigung eines Hundes, der am liebsten unbeschwert in verschiedene Richtungen streunen möchte, um seine Umgebung und deren Düfte zu erkunden. Die Verwendung einer kurzen Leine schränkt seine Bewegungsfreiheit ein. Dennoch ist es unerlässlich, dass dein Hund lernt, sicher und ohne Ziehen an der Leine zu gehen, besonders an Orten, an denen dies vorgeschrieben ist und zur Sicherheit des Hundes beiträgt. Wenn du an der Leinenführigkeit deines Hundes arbeiten möchtest, bieten wir hier einige Tipps.

Schnuffel

5 Gründe, warum dein Hund an der Leine zieht

Schwierigkeiten mit der Leinenführigkeit gehören zu den häufigsten Problemen zwischen Hund und Halter. Wenn dein Hund beim Gassi gehen von einer Stelle zur nächsten zieht, ohne auf dich zu achten, ist es an der Zeit, daran zu arbeiten. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Hunde an der Leine ziehen können:

1. Ausrüstung

Einige Leinenausrüstungen, wie ausziehbare Leinen (Flexi-Leinen), erzeugen beim Hund den Eindruck, dass ständige Spannung auf der Leine herrschen sollte, da sie nachgeben und plötzlich stoppen. Trotz der unangenehmen Spannung um den Hals ziehen viele Hunde weiter. Diese Leinen sind daher für nicht leinenführige Hunde ungeeignet. Es ist wichtig, schmerzhafte Ruckbewegungen am Hals des Hundes zu vermeiden, da sie gesundheitliche Probleme verursachen können.

2. Geschwindigkeitsunterschiede

Menschen und Hunde bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Selbst kleinere Hunde können schneller laufen als der durchschnittliche Mensch. Hunde müssen erst lernen, ihr Tempo an das des Menschen anzupassen.

3. Ablenkungen

Dein Hund mag sich nicht dafür interessieren, dass du am anderen Ende der Leine bist. Während des Spaziergangs lenken viele faszinierende oder duftende Dinge seine Aufmerksamkeit ab, was verständlich ist. Ein effektives und unterhaltsames Training kann deinen Hund dazu bringen, sich auf dich statt auf die zahlreichen Reize der Umwelt zu konzentrieren.

4. Fehlende Ausbildung

Leinenführigkeit wird einem Hund nicht angeboren; sie muss erlernt werden. Wenn dieser Lernprozess versäumt wird, muss er nachgeholt werden.

5. Überschüssige Energie

Ein Hund, der zu viel Energie aufgestaut hat, neigt eher dazu, während des Spaziergangs an der Leine zu ziehen. Erfolgreiches Training setzt voraus, dass der Hund ruhig und aufnahmebereit ist. Zudem muss der Hund die Möglichkeit haben, sich abseits der Leine auszutoben, um das Ziehen zu reduzieren. 

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5 Tipps gegen das Ziehen

Jedes Mensch-Hund-Team ist einzigartig, daher gibt es keine universelle Lösung oder Patentrezept. Dennoch haben sich die folgenden Ansätze als hilfreich erwiesen:

1. Ausrüstung

Verwende geeignete Ausrüstung für deinen Hund, um Schmerzen zu vermeiden. Ein Brustgeschirr verteilt den Druck besser als ein Halsband und minimiert die Belastung des Halses und Nackens. Stelle sicher, dass die Ausrüstung gut sitzt und nicht einschneidet.

2. Stop-and-go-Technik

Halte sofort an, wenn dein Hund zieht. Wenn der Hund weiterzieht, bleibe stehen, bis die Leine wieder locker ist. Setze den Spaziergang erst fort, wenn der Hund stehen bleibt oder zurückkommt. Bei erneutem Ziehen beginnt das Spiel von vorne. Diese Methode erfordert Geduld und Konsequenz, kann jedoch mit der Zeit zu ersten Erfolgen führen.

3. Belohnung für Aufmerksamkeit

Belohne deinen Hund, wenn er dich ansieht und Aufmerksamkeit zeigt, anstatt zu ziehen. Die Belohnung sollte unverzüglich erfolgen, sobald der Hund ohne Zug an der Leine auf dich achtet.

4. Parcours für den Hund

Nutze die Umgebung, um deinem Hund während des Spaziergangs Tricks und Übungen beizubringen. Anstatt Bäume zu beschnüffeln, können sie als Trainingsgeräte verwendet werden. Hundesportarten sind ebenfalls ideal, um die Leinenführigkeit zu trainieren und überschüssige Energie abzubauen.

5. Freilauf

Jeder Hund benötigt Gelegenheiten, ohne Leine frei herumzulaufen. Lasse deinen Hund auf speziellen Hundewiesen spielen und toben, um sicherzustellen, dass er nicht ständig an der Leine gehen muss. Dies kann dazu beitragen, das Ziehen zu minimieren.

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Fazit

            Abschließend lässt sich sagen, dass es Zeit, Geduld, Übung und Konsequenz erfordert, bis ein Hund gut an der Leine geführt wird. Diese Investition lohnt sich, da entspannte Spaziergänge für alle Beteiligten angenehmer sind und die Bindung zwischen Hund und Halter gestärkt wird.

            Schnuffel
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