Hund einschläfern

Hund einschläfern: Begleitung auf dem letzten Weg

Der Abschied von einem geliebten Hund, der sowohl Freund als auch Familienmitglied war, kann unglaublich schmerzhaft sein. Viele Hundebesitzer sehen sich irgendwann mit der schweren Entscheidung konfrontiert, ihren Hund einschläfern zu lassen. Diese Entscheidung ist besonders schwierig, da es keine allgemeingültige Regel für den besten Zeitpunkt gibt. Dennoch möchten wir dir einige Hilfestellungen auf diesem letzten Weg anbieten.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Einschläfern?

Die allgemeine Definition für den richtigen Zeitpunkt zum Einschläfern lautet: Der Hund hat keine Lebensqualität mehr. Doch was bedeutet das genau? In manchen Fällen ist die Antwort klar: Wenn der Hund unter starken, kaum oder gar nicht linderbaren Schmerzen leidet oder schwere Verletzungen oder Vergiftungen erlitten hat, die nicht überlebensfähig sind, ist die Entscheidung eindeutig. In anderen Fällen ist es jedoch schwieriger zu beurteilen, was das Beste für den Hund ist, wie zum Beispiel:

  • Der Hund zieht sich aufgrund von Krankheit oder Altersbeschwerden zunehmend zurück und stellt die Wasser- und Nahrungsaufnahme ein.
  • Der Hund leidet unter chronischen Schmerzen, die zwar mit Medikamenten gelindert werden können, aber seine Lebensqualität stark beeinträchtigen.
  • Der Hund durchlebt Phasen, in denen es ihm gut geht und dann plötzlich sehr schlecht.
  • Notwendige tierärztliche Behandlungen wären eher eine Belastung als eine Hilfe für den Hund.

Gemäß dem Tierschutzgesetz ist das Einschläfern eines Tieres verboten, wenn kein "vernünftiger Grund" vorliegt, und nur erlaubt, um das Tier von Leiden und Schmerzen zu befreien.

Der geeignete Ort für das Einschläfern

Die Entscheidung, den Hund einzuschläfern oder abzuwarten, muss individuell getroffen werden, wobei das Wohl des Tieres im Vordergrund stehen sollte. Dies betrifft auch den Ort, an dem der Hund eingeschläfert wird. Während es früher üblich war, dies in der Tierarztpraxis zu tun, bieten viele Tierärzte inzwischen auch Hausbesuche an. So kann der Hund in seiner gewohnten Umgebung bleiben, was ihm und dir den Stress des Transports und des Aufenthalts in der Praxis erspart. Andere Haustiere können ebenfalls dabei sein und sich verabschieden. Sollte jedoch die Vorstellung, dass dein Zuhause dich immer an das Ereignis erinnert, zu belastend sein, kannst du deinen Hund auch in die Praxis bringen, vorausgesetzt, er ist transportfähig und du denkst, dass es für ihn das Beste ist. Entscheide hier zum Wohl deines Hundes.

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Ablauf des Einschläferns

Das Einschläfern, auch Euthanasie genannt, bedeutet "sanfter Tod". Ein erfahrener Tierarzt wird deinem Hund zunächst ein Narkosemittel spritzen, sodass er einschläft. Danach wird ein weiteres Mittel verabreicht, das einen sofortigen Herz- und Atemstillstand bewirkt. Der Hund spürt hierbei keine Schmerzen. Es ist ratsam, sich vorher beim Tierarzt zu erkundigen, welche Narkosemittel verwendet werden, damit du dich am Tag X nicht damit belasten musst. Achte darauf, dass dein Hund in den Schlaf geschickt wird, bevor er die endgültige tödliche Narkose erhält. Weise deinen Tierarzt darauf hin, das umstrittene Narkosemittel "T61" nicht zu verwenden.

Bleibe bei deinem Hund

Viele Tierärzte berichten, dass Besitzer ihre Hunde im Moment des Einschläferns allein lassen, da sie den Anblick nicht ertragen können. Dies ist das Schlimmste, was du deinem Hund antun kannst. Er hat dich viele Jahre treu begleitet und verdient es, dass du ihm in seiner letzten Stunde beistehst. Auch Hunde empfinden das Sterben als intensive Erfahrung und können Angst davor haben. Wenn dein Hund es schafft, dann schaffst du es auch – bleibe also in seinen letzten Momenten bei ihm.

Fazit

Um dich nach dem Einschläfern deines Hundes nicht mit Schuldgefühlen zu plagen, setze dich rechtzeitig mit dem Thema auseinander. Der Tod ist ein Teil des Lebens, und wir sind unseren Tieren schuldig, uns damit auseinanderzusetzen. Viele Tierfreunde berichten, dass sie einfach wussten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen war, ihren geliebten Hund über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Wenn du Zweifel hast, dass es noch zu früh ist, warte lieber noch, denn diese Entscheidung kann nicht rückgängig gemacht werden. Hole dir gegebenenfalls eine zweite Meinung eines anderen Tierarztes ein. Letztendlich sollte dein Bauchgefühl entscheiden, wann der Zeitpunkt gekommen ist, deinen Hund einschläfern zu lassen.

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