Der freundliche Zwergspitz ist ein wahres Energiebündel. Er zählt zu den Mini-Hunderassen mit hohem Bewegungsdrang und ausgeprägtem Spieltrieb. Dies macht ihn zu einem angenehmen und liebenswerten Familienhund, der leicht zu erziehen ist und sich gut mit Kindern versteht.
Steckbrief
Ursprungsland: Deutschland, Polen
Einordnung: mittelgroße Hunderasse
Größe: 18 bis 22 cm
Gewicht: bis 3,5 kg
Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Fell: dicht und mittellang mit dicker Unterwolle
Charakter: selbstbewusst, wachsam, freundlich, anhänglich, verspielt
Verwendung heute: Familienhund
FCI-Standard: 97
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
FCI-Sektion 4: Europäische Spitze
Herkunft und Rassegeschichte
Die Geschichte des Zwergspitzes reicht gute 200 Jahre zurück. Seine Vorfahren stammen aus Pommern und auf diesem Wege kam der Zwergspitz in den 1970-er Jahren nach Deutschland, weswegen er auch Pomeranian genannt wird.
Rassetypisches Erscheinungsbild und Charaktereigenschaften
Der Anblick eines Zwergspitzes ist einfach niedlich. Die kleinen spitzen Öhrchen und die enge Augen-Nasenpartie erzeugen ein süßes Gesicht. Die Beine sind im Verhältnis zum Körper recht kurz und sein plüschiges Fell rundet sein knuffiges Aussehen ab. Der Charakter des Zwergspitzes passt durchaus zu seinem Äußeren, denn er ist außerordentlich verspielt, freundlich und intelligent. Er liebt es, kleine Kunststücke oder Tricks zu lernen und fordert viel Aufmerksamkeit seines Halters, dem er gern auf Schritt und Tritt folgt.
Fellfarbe und Fellpflege
Der Zwergspitz erscheint in allen möglichen Farben von weiß über grau bis zu allen Braun- und Schwarzschattierungen. Manche sind auch gescheckt oder haben andersfarbige Haarspitzen. Das Fell ist mittellang bis lang und hat eine dichte Unterwolle, was intensive Pflege benötigt. Ohne regelmäßiges Kämmen oder Bürsten, am besten drei- bis viermal pro Woche, verfilzt das dichte Fell, welches den Zwergspitz vor Kälte und Nässe schützt. Bei der Gelegenheit kannst du das Fell und die Haut deines Pomeranians auch auf Zecken, Parasiten etc. kontrollieren. Zwergspitze genießen die Fellpflege für gewöhnlich, da sie die Bindung zwischen ihm und seiner Bezugsperson stärkt.
Optimale Haltungsbedingungen
Auch wenn der Zwergspitz zu den Mini-Hunderassen zählt, ist er ein sehr bewegungsfreudiger Hund. Er hasst Langeweile und wenn er unterbeschäftigt ist, findet er ein Ventil, um dies auszugleichen – meist durch übermäßiges Bellen oder das Zerstören von Einrichtungsgegenständen. Deswegen ist ein Zwergspitz nichts für Menschen, die denken, dass es reicht, den kleinen Hund mal eben um den Block zu führen. Außerdem ist ein Zwergspitz nicht gern allein, was du vor der Anschaffung bedenken musst. Ein Zwergspitz braucht jeden Tag viel Zeit und Aufmerksamkeit und ist nur für verantwortungsvolle Menschen geeignet, die beides aufbringen können und möchten. Schmusestunden mögen Zwergspitze eher in Maßen. Rückst du ihm zu dicht auf die Pelle oder übertreibst es, schnappt er im Notfall zu, falls du nicht rechtzeitig erkennst, dass er dies gerade nicht möchte.
Erziehung
Der Mini-Hund ist leicht erziehbar, da er schnell und gerne lernt und seinem Halter gefallen möchte. Deswegen ist er ein sehr guter Anfängerhund. Dennoch benötigt er liebevolle Konsequenz und klare Regeln. Auch ein gut strukturierter Alltag gibt dem Zwergspitz Sicherheit und erleichtert das Zusammenleben mit dem kleinen Quirl.
Ernährung
Hochwertige Ernährung ist für den Zwergspitz wichtig. Entscheidend ist ein hoher Fleischanteil ohne Getreide im Hundefutter. Am besten erhält er nur kleine Portionen mit wenigen Kalorien, damit er kein Übergewicht bekommt. Er verträgt sowohl Nass- als auch Trockenfutter, bevorzugt meist jedoch Nassfutter. Auch Barfen ist für den Pomeranian eine gute Option.
Rassetypische Krankheiten und Vorbeugung
Zwergspitze neigen zu Übergewicht, was bei einem Drei-Kilo-Hund schnell passieren kann. Des Weiteren sind Zwergspitze aufgrund ihres dichten Pelzes extrem hitzeempfindlich, was du besonders im Sommer berücksichtigen musst. Die Zähne des Zwergspitzes sind anfällig für Zahnstein und es ist empfehlenswert, die Zähne des kleinen Hundes regelmäßig selbst zu reinigen. Zu den rassetypischen Krankheiten zählen Herz-, Atem- und Knieprobleme, weswegen du besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Züchters walten lassen musst.