"Die sind ja wie Hund und Katz", sagt man sprichwörtlich, wenn sich zwei Menschen nicht vertragen. Doch ist eine Freundschaft zwischen diesen beiden Tieren möglich? Es gibt viele Aspekte, die beachtet werden sollten. In diesem Ratgeber teilen wir Tipps und Tricks, die du berücksichtigen solltest, wenn du deine Katze an einen Hund gewöhnen möchtest.
Worauf du beim Zusammenführen der Tiere achten solltest
Die Einführung der Tiere spielt eine entscheidende Rolle, und deshalb sollte hier besondere Aufmerksamkeit darauf gelegt werden, um optimale Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen. Geduld ist hierbei besonders wichtig. Es kann einige Zeit dauern, bis sich eine Freundschaft oder ein ausgeglichenes Zusammenleben entwickelt. Gib deiner Katze Zeit, sich an ihren neuen Mitbewohner zu gewöhnen, besonders wenn sie zuvor noch keinen Kontakt zu einem Tier dieser Art hatte. Fauchen, Schlagen oder der Versuch davonzulaufen und sich zu verstecken, sind keine ungewöhnlichen Reaktionen, daher solltest du darauf vorbereitet sein, um Panik zu vermeiden. In erster Linie sollte vermieden werden, dass sich beide als Feinde sehen. Das Zusammenführen von Katze und Hund sollte in Ruhe stattfinden, wobei du selbst entspannt und nicht gestresst sein solltest. Solche Gefühle übertragen sich schnell auf die Tiere, und die Stimmung kann schwanken.
Belohne positive Momente
Häufig empfindet die Katze den Neuankömmling als Bedrohung für ihr Territorium. Hunde sind in dieser Hinsicht offener. Es sollte zunächst versucht werden, dass sich beide in Anwesenheit des anderen entspannen können. Deine Katze sollte sich in einem geschützten Bereich aufhalten, den dein Hund nicht erreichen kann, während dein Hund an der Leine ist. Belohne beide, wenn sie ruhig bleiben. Dies sollte etwa fünf Minuten dauern. Danach bringst du den Hund aus dem Zimmer und gönnst der Katze eine kurze Auszeit. Wiederhole dies mehrmals täglich für einige Minuten, damit sich beide an den Anblick und Geruch des anderen im ganzen Haus gewöhnen können. Bevor der Hund einzieht, kann es hilfreich sein, eine Decke des Hundes, die seinen Geruch trägt, zu Hause zu haben. So kann deine Katze den Geruch schon vorher kennenlernen und sich daran gewöhnen.
Aufmerksam die Körpersprache der Tiere verfolgen
Sobald sich beide beruhigt und entspannt haben, kannst du die Katze aus dem geschützten Bereich lassen, wobei der Hund weiterhin an der Leine bleiben sollte. So können sich beide in Ruhe betrachten, und du kannst sie belohnen, wenn sie sich akzeptieren. Wenn du merkst, dass einer der beiden unzufrieden ist, beispielsweise durch seine Körpersprache, sei nicht besorgt. Wiederhole diesen Prozess mehrmals täglich in verschiedenen Räumen. Bei Angriffen sollte sofort klargestellt werden, dass dies unerwünschtes Verhalten ist, um Kratzverletzungen auf der empfindlichen Nase des Hundes zu verhindern. Wenn du schließlich sicher bist, dass du deinen Hund von der Leine lassen kannst, ohne dass er die Katze angreift, probiere es aus. Die Katze sollte jedoch die Möglichkeit haben, zu flüchten.
Beim Füttern aufpassen
Beim Füttern sollten beide Fressnäpfe getrennt voneinander platziert werden, um beiden die Möglichkeit zu geben, in Ruhe zu fressen, ohne befürchten zu müssen, dass der andere ihnen etwas wegnimmt. Die Katzentoilette sollte an einem für die Katze gut erreichbaren Ort platziert werden, für den Hund jedoch unzugänglich. Die besten Bindungen entstehen oft, wenn beide noch Welpen sind und gemeinsam aufwachsen.
Das Zusammenführen erfordert Zeit und Geduld
Beim Zusammenführen von Hund und Katze ist es wichtig, nicht die Hoffnung zu verlieren. Versuche es immer wieder, und früher oder später wird es zumindest zu einem friedlichen Zusammenleben führen. Wenn du unsere Tipps und Ratschläge befolgst, bist du auf dem Weg zu einem glücklichen Zusammenleben von Katze und Hund. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Zusammenführung und alles Gute für dich und deine vierbeinigen Freunde.