Katzenhalsbänder erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit als Zubehör für Hauskatzen. Sie sind in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Funktionen erhältlich, wobei vor allem Katzenhalter ihren Freigängern gerne ein Halsband anlegen. Trotz ihrer Nützlichkeit können Katzenhalsbänder jedoch auch Gefahren für die Katzen darstellen. Dieser Artikel informiert über den Nutzen von Katzenhalsbändern und deren potenzielle Risiken.
Das Halsband als Floh- und Zeckenschutz
Besonders Freigängerkatzen sind in den Sommermonaten oft von Zecken betroffen. Aus diesem Grund werden Katzenhalsbänder in erster Linie als Schutz vor Flöhen und Zecken angeboten. Diese Halsbänder setzen chemische Substanzen frei, um unerwünschte Schädlinge fernzuhalten. Das kann für Katzenhalter bequem sein, da sie weniger mit zeckenbedingten Problemen zu kämpfen haben. Es gibt jedoch alternative und sichere Methoden zur Zeckenabwehr bei Katzen, wie beispielsweise Spot-On-Präparate. Diese sind oft effektiver und schonender. Einige Katzenhalsbänder sind auch mit Glöckchen ausgestattet, um die einheimische Vogelwelt vor Katzenangriffen zu warnen. Dies soll den Vögeln die Flucht ermöglichen, wenn sich eine Katze nähert. Allerdings kann das Klingeln des Glöckchens nicht nur für Vögel, sondern auch für die Katze unangenehm sein, da Katzen über ein sensibles Gehör verfügen. Einige Katzenhalter hängen auch Namensschilder an die Halsbänder, um ihre Katzen zu identifizieren. Eine sicherere Alternative dazu ist jedoch die Kennzeichnung mittels Mikrochip und Registrierung, um verlorene Katzen zu identifizieren.
Gefahr der Strangulation
Katzenhalsbänder können erhebliche Gefahren für Katzen darstellen. Es kommt immer wieder vor, dass Freigängerkatzen mit ihren Halsbändern an Ästen oder Sträuchern hängenbleiben und sich dabei schwer verletzen. Wenn die Katze nicht in der Lage ist, sich selbst zu befreien und niemand sie findet, kann sie an den Folgen der Strangulation sterben. Obwohl die Halsbänder Sollbruchstellen haben, funktionieren diese nicht immer wie vorgesehen und öffnen sich möglicherweise nicht rechtzeitig.
Auch Wohnungskatzen sind gefährdet
Selbst Wohnungskatzen sind nicht vor den Risiken von Katzenhalsbändern geschützt. Beim Putzen kann es vorkommen, dass die Katze mit einer ihrer Pfoten im Halsband hängenbleibt und sich nicht selbst befreien kann. Wenn niemand zugegen ist, kann die Katze sich auf diese Weise verletzen. Ihre Pfoten oder Beine könnten gequetscht oder Gelenke ausgerenkt werden. Diese Erfahrung wird der Katze künftig Stress bereiten.
Zusammenfassung: Anwendungsbereiche von Katzenhalsbändern
- Floh- und Zeckenschutz
- Schutz der Vögel durch Glöckchenhalsbänder
- Anbringen einer Adress-Marke oder eines Chips
Zusammenfassung der Gefahren von Katzenhalsbändern
- Gefahr des Strangulierens durch Hängenbleiben an Ästen
- Verletzungsgefahr beim Putzen durch Hängenbleiben mit den Pfoten
- Die Sollbruchstellen der Halsbänder funktionieren nicht immer
- Der Lärm des Glöckchens kann langfristig der Katze schaden
Fazit
Die Risiken, die mit Katzenhalsbändern einhergehen, überwiegen deutlich die Vorteile. Es gibt jedoch zahlreiche alternative Maßnahmen, die dem Wohlbefinden der Katze förderlicher sind.