Das Clickertraining ist hierzulande seit langem etabliert und wird häufig angewendet. Doch was genau steckt dahinter? Hier erfährst du, wie Clickertraining funktioniert, welche Vorteile es bietet und ob es das Richtige für dich und deinen Hund ist.
Was ist Clickertraining?
Beim Clickertraining erhält dein Hund während einer Trainingseinheit vor jeder Belohnung ein akustisches Signal durch den Clicker. Wie Pawlow schon gezeigt hat, können Hunde schnell lernen, Geräusche mit Futter zu verbinden. Bald wird dein Hund verstehen, dass er bei einem „Click“ eine Belohnung erhält. Er wird dann versuchen, das Clicken erneut auszulösen. Der Clicker fungiert somit als verbindendes Element zwischen dem gewünschten Verhalten und der Belohnung.
Ablauf des Clickertrainings
So funktioniert das Clickertraining:
- Dein Hund zeigt das gewünschte Verhalten.
- „Click“
- Du gibst das Kommando, das du für das Verhalten verwenden möchtest.
- Belohnung durch Leckerlis und Loben.
Dieser Ablauf erfolgt innerhalb weniger Sekunden. Es erfordert etwas Übung, das richtige Timing zu finden, aber es lohnt sich.
Vorteile des Clickertrainings gegenüber klassischem Lob
Beim Erlernen neuer Kommandos wird oft eine Kombination aus Handzeichen und Worten verwendet. Deine Stimme ist dabei schon eingebunden. Zu häufiges Sprechen kann jedoch dazu führen, dass dein Hund auf deine Stimme weniger reagiert. Der Clicker hilft, dies zu vermeiden, indem er klar unterscheidet, wann ein Kommando und wann ein Lob erfolgt. Das Clicken markiert den genauen Moment, in dem das Verhalten belohnt wird, wodurch dein Hund schneller versteht, was du von ihm möchtest.
Ist Clickertraining für meinen Hund geeignet?
Das Clickertraining ist grundsätzlich für Hunde aller Rassen und jeden Alters geeignet. Besonders sture Rassen, die auf Strenge kaum reagieren, profitieren von der Kombination aus „Click“ und Leckerli. Aber auch lernfreudige, junge Hunde und ruhigere, ältere Hunde können vom Clickertraining profitieren.
Das Clickern fördert das eigenständige Denken deines Hundes. Es macht das Training spannender, weil er selbst herausfinden muss, welches Verhalten das Clicken und damit die Belohnung auslöst.
Was du als Halter mitbringen musst
Am Anfang des Clickertrainings musst du eine kurze Durststrecke überstehen, bis dein Hund das Clicken versteht. Auch im späteren Verlauf ist Geduld gefragt. Dein Hund soll eigenständig lernen, ohne in eine Richtung gedrängt zu werden. Es dauert daher etwas, bis er neue Kommandos versteht. Der Einsatz des Clickers ist jedoch sehr vielfältig. Vom klassischen „Sitz“ und „Platz“ über Tricks wie „Rolle“ bis hin zu Hundesportarten wie Dogdancing erleichtert der Clicker das Training.
Bevor du loslegst, informiere dich genau über die Details des Clickertrainings. Es gibt gute Literatur und Videos dazu. Auch Hundetrainer sind kompetente Ansprechpartner.