Französische Bulldogge Hunderasse

Alles über die Hunderasse Französische Bulldogge

Dieser Hund wird dein neuer Freund sein, wenn er einzieht. Sein Wesen ist genauso freundlich und niedlich wie sein Aussehen. Er mag engen Kontakt zu seinen Menschen, weshalb er sich sehr gut für Familien eignet.

Herkunft und Rassegeschichte

Oft wird angenommen, diese Rasse stamme aus Frankreich. Allerdings belegen Dokumente aus der Vergangenheit, dass doggenähnliche Hunde mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Römischen Kaiserreich stammen und durch die Phönizier nach Europa gelangten. Dann wurde die Französische Bulldogge im Vereinigten Königreich als Hetz- und Kampfhund eingesetzt. Später gab es Kreuzungen mit anderen Hunderassen, wie vermutlich auch dem Mops.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Hundekämpfe verboten und dadurch schwand auch das Interesse an Kampfhunden. So behielten einige der Arbeiter die Hunde und brachten sie nach Frankreich, wo sie vor allem als Ratten- und  Mäusefänger einen guten Ruf genossen. Griffons, Terrier und Möpse wurden mit den Zwergbulldoggen gekreuzt und das vollendete den Schritt zur Französischen Bulldogge. Die Société Centrale Canine hat die Bouledogue Francaise erstmals im Jahre 1898 als eigenständige Hunderasse anerkannt.

Rassetypisches Erscheinungsbild und Charaktereigenschaften

Körperbau

Auch wenn sie klein ist, besitzt die Französische Bulldogge dennoch einen kräftigen Körperbau. Das Gewicht liegt je nach Größe zwischen acht und vierzehn Kilogramm. Da der Kopf recht breit ist und die Gesichtshaut Falten aufweist, wirkt der Blick manchmal etwas grimmig, was aber nicht dem Wesen des Hundes entspricht. Besonders süß sind die aufrechtstehenden Ohren, welche auch gerne liebevoll Fledermausohren genannt werden. Seine Hinterhand ist ein wenig länger als die Vorderhand.

Wesen und Charaktereigenschaften

Lass dich nicht täuschen, diese gutmütige Rasse mag vielleicht etwas griesgrämig aussehen, ist aber ein echter Schatz. Die Französische Bulldogge gilt als anhänglich, lieb und bescheiden. Besonders Kinder mag dieser kleine Hund. Er braucht Abwechslung und deswegen liebt er das Spielen mit Kindern und Eltern. Außerdem macht es ihm Spaß, sie zu beschützen und so seinen Beschützerinstinkt auszuleben. Französische Bulldoggen brauchen dringend einen engen Kontakt zu ihren Bezugspersonen und dürfen nicht zu lange allein gelassen werden. Einsamkeit verträgt der kleine Kerl überhaupt nicht. Er bellt, winselt und wird sehr unruhig. Deshalb sollte er oft nach draußen können.

Allerdings kann es auch vorkommen, dass er sich im Sommer erschöpft zurück zieht, wenn es besonders heiß ist. Allgemein ist die Dogge zutraulich, auch bei Fremden. Aber gleichzeitig checkt sie auch die Lage ab. Da kann es schonmal vorkommen, dass sie vermeintliche Bedrohung vermutet und Alarm schlägt.

 

Fellfarbe und Fellpflege

Der kleine Vierbeiner besitzt ein glänzendes, kurzes Fell mit unterschiedlichen Farben, die von braun, weiß bis schwarz variieren. Die Fellpflege ist nicht sehr aufwendig. Es ist vollkommen ausreichend, das Fell ein bis zwei Mal die Woche zu striegeln. Allerdings muss es während des Fellwechsels mehrmals gekämmt werden.

 

Optimale Haltungsbedingungen

Um eine artgerechte Haltung zu garantieren, muss dem Power-Kleinling auch genügend Beschäftigung und ausreichend Auslauf angeboten werden. Während langen Spaziergängen können Suchspiele und kleinere Trainingseinheiten miteinbezogen werden. Dadurch wird die geistige und körperliche Gesundheit gefördert. Jedoch ist die Französische Bulldogge nicht als Begleithund beim Fahrradfahren geeignet.

 

Möglichkeiten einer sinnvollen Beschäftigung

(übernommen)
  • Dogdancing
  • Obedience
  • Apportieren
  • Intelligenzspielzeug
  • Erlernen kleiner Tricks
  • Such- und Fährtenspiele
  • Ballspielen

Besonders im Sommer darf man dem Kleinen nicht zu viel abverlangen, da er wärmeanfällig ist und an heißen Tagen ein Risiko besteht, dass er einen Hitzeschlag erleidet. Daher muss bei langen Ausflügen im Sommer gut auf hin geachtet werden. Wunder dich nicht, wenn du gelegentlich das Schnarchen der kleinen Dogge mitbekommst. Das entsteht durch die kurze Nase. Außerdem kann er nicht schwimmen und meidet Wasser deshalb konsequent.  Im Winter muss er im Gegensatz zum Sommer viel auf Trab gehalten werden, weil er durch sein kurzes Fell schnell friert. Anderenfalls sollte ein Wintermantel her.

Erziehung

Die Französische Bulldogge ist gesellig und passt sich gerne seinen Menschen an. Jedoch muss man bei der Erziehung trotzdem vor allem bei Welpen konsequent sein. Die kleinen Doggen wissen ihre Tricks einzusetzen und brauchen an dieser Stelle ein klares Nein. Das ist zwar hart, aber wichtig. Diese Abweisung wird sie nicht aus der Bahn werfen. Er wird weiterhin versuchen, Leckerlis, ein bestimmtes Spielzeug oder anderes zu erreichen. Seine Geduld scheint hier grenzenlos. Deswegen ist ein Nein hier nötig. Während der Erziehung dürfen die Welpen allerdings nicht überanstrengt werden. Obwohl die Französischen Bulldoggen gerne spielen, sollte zum Schutz der Gelenke erstmal nicht so viel getobt werden. Das gilt auch für lange Spaziergänge. Ist die Anfangszeit vorbei, wird die Dogge sich schnell auf ihre Menschen einstellen. Der Vierbeiner ist bestens als Anfängerhund geeignet und ist beliebt bei Familien und älteren Menschen.

 

Ernährung

Der Familienhund neigt schnell zu Übergewicht und benötigt daher eine ausgewogene Ernährung, um das Skelettsystem zu schonen. Hier sind eher mehrere kleine Portionen vorteilhafter als eine große Mahlzeit am Tag. Das Futter sollte hochwertig sein und wenig Getreideanteil besitzen, um Übergewicht vorzubeugen.

 

Rassetypische Krankheiten und Vorbeugung

Oft leiden die Vierbeiner durch die kurze Nase an Kurzatmigkeit. Wenn dies besonders ausgeprägt ist, kann nur noch eine Operation helfen. Des Weiteren können Allergien, Keilwirbelbildungen und Bandscheibenvorfälle vorkommen. Bei der Pflege der Französischen Bulldogge sollte das Augenmerk besonders auf die Falten im Gesicht gesetzt werden. Sie müssen oft gesäubert werden, sowie auch Augen und Ohren. Da die Augen nicht gut geschützt sind, kann eine Binderhautentzündung schnell entstehen. Diese Rasse kann bis zu zwölf Jahre alt werden, wenn die Haltung artgerecht ist und gut auf das Tier geachtet wird.

 

Bevor du dir eine Französische Bulldogge zulegen möchtest, solltest du jedoch bedenken, dass die Rasse überzüchtet ist und dieser Hund deshalb auf besondere Achtsamkeit und Pflege angewiesen ist. Auch bei der Wahl des Züchters solltest du vorsichtig sein.

 

Steckbrief (übernommen)

Ursprungsland: Frankreich
Einordnung: kleine Hunderasse
Größe: Hündin: 25 bis 32 Zentimeter Rüde: 27 bis 36 Zentimeter
Gewicht: 8 bis 14 Kilogramm
Lebenserwartung: 10 bis 12 Jahre
Fell: kurz, eng anliegend, glänzend, gescheckt oder gestromt, mit Abstufungen, weiß, fauve, braun, schwarz, unterschiedliche Farbnuancen, ohne Unterwolle
Charakter: lebhaft, verspielt, aufgeweckt, kontaktfreudig, intelligent, geduldig, mutig, mitunter eigenwillig, ausgeglichen
Verwendung früher: Jagdhund, Mäuse- und Rattenfänger
Verwendung heute: beliebter Familien- und Begleithund, Gesellschaftshund
FCI-Standard: 101
FCI-Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
FCI-Sektion 11: kleine doggenartige Hunde (ohne Arbeitsprüfung)

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