Ein Hund, der sofort auf deinen Rückruf reagiert und zu dir zurückkehrt, ist der Traum vieler Hundehalter. Dieser Traum kann Realität werden, denn ein zuverlässiger Rückruf ist ein essentieller Bestandteil der Hundeerziehung. Das Ignorieren des Rückrufs kann nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich sein. Bei manchen Mensch-Hunde-Teams klappt der Rückruf nicht reibungslos, deshalb präsentieren wir sechs wertvolle Tipps, um diesen zu verbessern.
Tipp 1: Das Richtige Codewort wählen
Hunde können mehrere Stimmkommandos lernen, um bestimmte Handlungen auszuführen, wie "Sitz", "Platz" oder "Bleib". Beim Rückruf verwenden jedoch viele Menschen unterschiedliche und kreative Begriffe wie "Komm her!", "Komm!" oder sogar den Namen des Hundes. Dies kann zu Verwirrung führen. Daher ist es sinnvoll, ein spezifisches Codewort nur für den Rückruf festzulegen, das nicht mit anderen Kommandos verwechselt werden kann.
Tipp 2: Belohnung gezielt einsetzen
Es ist wichtig, deinen Hund zu belohnen, wenn er erfolgreich auf deinen Rückruf reagiert, selbst wenn es zunächst zufällig geschieht. Verwende zu Beginn Leckerlis oder Belohnungen, die unmittelbar nach dem erfolgreichen Rückruf folgen, damit dein Hund die Verbindung herstellen kann. Im Laufe der Zeit solltest du die Belohnungen nur noch in anspruchsvolleren Situationen einsetzen, um sicherzustellen, dass dein Hund nicht nur wegen der Belohnung kommt.
Tipp 3: Schleppleine für das Training verwenden
Wenn du noch nicht sicher bist, den Rückruf draußen ohne Leine zu üben, verwende eine Schleppleine. Dies gibt deinem Hund ein Gefühl von Freiheit, während du immer noch die Kontrolle behältst.
Tipp 4: Rückruf in anspruchsvollen Situationen üben
Es wird eine Zeit kommen, in der der Rückruf in einfachen, ablenkungsfreien Umgebungen zuverlässig funktioniert. Doch in anspruchsvolleren Situationen, wenn andere Hunde, Passanten oder Radfahrer im Spiel sind, kann es schwieriger sein. Übe den Rückruf in diesen Situationen, am besten in einer kontrollierten Umgebung, wie zum Beispiel einer Hundeschule.
Tipp 5: Leinenführigkeit trainieren
Die Fähigkeit deines Hundes, an der Leine zu laufen, spielt eine entscheidende Rolle für den Rückruf. Ein Hund, der an der Leine zieht und nicht auf dich achtet, wird dies ohne Leine erst recht nicht tun. Es ist wichtig, die Leinenführigkeit deines Hundes zu trainieren, bevor du mit dem Rückruftraining beginnst.
Tipp 6: Alltägliches Training
Dein Hund reagiert empfindlich auf deine Stimme und deine Stimmung. Verwende klare, aber freundliche Befehle und eine positive Tonlage. Sei konsequent und gebe nicht auf, wenn der Rückruf anfangs schwierig ist, insbesondere wenn dein Hund dies nicht von klein auf gelernt hat. Baue den Rückruf spielerisch in deinen Alltag ein, beispielsweise im Garten oder in der Wohnung. Achte jedoch darauf, deinen Hund nicht zu überfordern und stelle sicher, dass es sich für ihn lohnt, zu dir zu kommen, indem du ihm Belohnungen in Form von Streicheleinheiten oder freundlichen Worten gibst.
